Annotation |
Im neuen Flanagan-Band geht"s diesmal um das aktuelle Thema Kindesmißbrauch. (DR) * Flanagan, der Detektiv, ist in die Jahre gekommen. Nein, nicht was Sie jetzt denken, wenn Sie ihn bisher nicht kannten: es ist nicht die Midlife Crisis, es ist die Pubertät. Fast sechzehn geworden, scheint es plötzlich, als müsse sich Flanagan ganz neu orientieren in seinem Leben: "Detektiv? Daß ich nicht lache! Das ist doch Kinderkram." Diese traurige Hinterfragung des Selbstbildes haben drei so genannte Supergierlies initiiert, drei colle Mädchen aus seiner Klasse, unterwegs auf ihren superschnellen Inline-Skates und tonangebend. Der Fall beginnt zu einem Fall für Flanagan zu werden, als eine von ihnen verschwindet, Flanagan von ihrem Vater um Hilfe gebeten wird und sich in der Folge die Ereignisse und Nebenereignisse zu überstürzen beginnen. - Die Flanagan-Bände, angefangen von "Alle Detektive heißen Flanagan" bis zu "Flanagan de luxe" und dem hier besprochenen vorerst letzten Band gehören zum Besten, was dieses Genre für Jugendliche zu bieten hat. Dennoch konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren, daß diese Serie unmerklich an Schwung verloren hat. Das Thema Kindesmißbrauch wird mit der nötigen Vorsicht und Deutlichkeit zugleich behandelt und es gibt auch kein in dem Sinn "gutes" sondern eher realistisches Ende. Vielleicht resultiert mein Eindruck ja auch daraus. *bn* Sonja Schachinger |