Molly Moon

Byng, Georgia,
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
Verfasser Byng, Georgia Wikipedia
Systematik Pgl 81 - Kinder- und Jugendliteratur
Verlag Bertelsmann
Ort München
Altersbeschränkung keine
Annotation Die fantastischen Abenteuer eines Waisenmädchens, dem ein altes Hypnosebuch in die Hände fällt. (ab 10) (JE) Molly Moon ist ein Findelkind in einem englischen Waisenhaus, das jedem Klischee Ehre macht: Das Gebäude ist heruntergekommen, eine sadistische Aufseherin macht den Kindern das Leben zur Hölle und ekelerregendes Essen ist an der Tagesordnung. Dazu kommt, dass Molly ein hässliches Entlein und bei fast allen anderen Kindern unbeliebt ist - kein Wunder also, dass sie von ihrer Flucht aus dem Waisenhaus und einem besseren Leben träumt. Und dann fällt dem Mädchen ein altes Buch über Hypnose in die Hände. Flugs überfliegt Molly das geheimnisumwitterte Machwerk - und über Nacht mutiert sie zur begnadeten Hypnotiseurin, der es ein Leichtes ist, Mensch und Tier ganz nach Lust und Laune zu willenlosen Marionetten zu machen, die alle ihre Befehle fügsam ausführen. Molly nützt die Gelegenheit, verschafft sich Geld, reist nach Amerika und wird zum gefeierten Musicalstar. Eine Geschichte zu erzählen, in der ein hässliches Entlein zum strahlenden Schwan wird, ist nicht wirklich neu, hinzu kommt, dass Hauptfigur Molly nur schwerlich Sympathieträgerin werden kann, sinnt sie doch erst mal einzig und allein auf Rache und darauf, in den Genuss von möglichst viel Reichtum und Luxus zu gelangen. Ob durch ihre hypnotischen Fähigkeiten Menschen gedemütigt werden, ist Molly egal, denn nach allem, was sie in ihren zehn Lebensjahren bereits mitgemacht hat, scheint es ihr nur recht und billig, nur auf sich selbst zu achten. Auch die Leichtigkeit mit der das Mädchen Molly all seine Wünsche durchsetzt, wird alsbald langweilig. Auch wenn die Erzählung mit einer wüsten Diebsgeschichte aufgepeppt wird, gewinnt sie dadurch nicht wirklich an Gewicht. Die Autorin setzt auf Klischees, gestaltet die Handlung weitgehend zu einfallslos und berichtet über die Geschehnisse unreflektiert und ohne Hintergründe auszuleuchten. Auch wenn sich Molly Moon letztendlich besinnt und versucht, ihre Fähigkeiten dafür einzusetzen, schlechte Menschen zu bekehren und dafür zu sorgen, dass endlich Glück und Harmonie in das verhasste Waisenhaus Einzug finden, so ist dies zwar ein versöhnlicher Schlusspunkt, ändert aber nichts am faden Beigeschmack, den dieses Buch hinterlässt. *bn* Michaela Grames

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