Geliebte Brieffeindin: ein E-Mail-Roman

Schindler, Nina, 2000
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-570-12498-7
Verfasser Schindler, Nina Wikipedia
Rushton, Rosie Wikipedia
Beteiligte Personen Schindler, Nina Wikipedia
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Schlagworte E-Mail, Briefwechsel
Verlag Bertelsmann
Ort München
Jahr 2000
Umfang 218 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Nina Schindler ; Rosie Rushton
Annotation Annotation: Zwischen Der Engländerin Ellie und der Deutschen Rieke entsteht ein Mail-Kontakt, der vorerst aus Kabbelei besteht, aber unvermutet zu einer trostreichen Freundschaft führt. Rezension: Einen "E-Mail-Roman" nennen die beiden Autorinnen ihre Doppelconference, die vorerst in Englisch verfasst und von Schindler dann ins Deutsche "rückübersetzt" wurde. Das globale Medium Internet zu wählen war klug, denn jene Fülle an Themen, die im jugendlichen Wortwechseln zwischen Deutschland und England gedropt werden, erscheint nicht kompatibel mit der Vorstellung vom langwierigen Ausformulieren eines Briefes. Obwohl es vorerst nur um eines geht. Genauer gesagt, um einen. "P.S. He"s Mine!" lautet folgerichtig der Titel der englischen Ausgabe: Von einem Sommerlager in Frankreich zurückgekehrt, fighten Ellie und Rieke per Datenhighway um Marc, den - wie es scheint - unwiderstehlichen Betreuer im Sommerlager. Was gebe es auch Wichtigeres miteinander zu besprechen, wenn die eine in England und die andere in Deutschland sitzt? Außer vielleicht familiären Problemen, die dann ja Spielsucht, Bankrott, Ehebruch, Behinderung, Stieffamilie und die Lebensgeschichte von Opfer und Täter eines Unfalles miteinbeziehen könnten. Peanuts. Mit der Zeit aber entsteht vielleicht Vertrauen und dann könnte man sich über ganz persönliche Dinge unterhalten. Zum Beispiel über die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft... Es ist einfach too much, womit Rieke und Ellie zu kämpfen haben. Andererseits jubeln einem die Autorinnen diese Fülle an Geschehnissen derart spritzig unter, dass man den beiden die Klingen kreuzenden Mädchen mit Genuss und Rührung folgt. Formal entstehen dabei letztlich zwei Geschichten, in die jeweils die Mails des Gegenüber montiert werden - im Schriftbild abgesetzt ohne den Lesefluss zu stören. Von einer Brieffeindschaft ist am Schluss natürlich längst keine Spur mehr. Dafür wird aber mit Marc abgerechnet, diesem Westentaschen-Filou... *ag* Heidi Lexe

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