Wir alle für immer zusammen

Kuijer, Guus, 2001
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-7891-4011-2
Verfasser Kuijer, Guus Wikipedia
Beteiligte Personen Hachmeister, Sylke Wikipedia
Hoogstad, Alice Wikipedia
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Schlagworte Mädchen, Freundschaft, Liebe, Familie, Alltag, Schule, Eltern, Scheidung, Andere Kulturen, Drogen
Verlag Oetinger
Ort Hamburg
Jahr 2001
Umfang 95 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Guus Kuijer. Zeichnungen von Alice Hoogstad
Annotation Annotation: Mit dem kreativen Witz einer Dichterin meistert die elfjährige Polleke ihren ganz normalen Alltag im komplexen Familiengefüge, in der interkulturellen Klasse, den betenden Großeltern und dem Drogen dealenden Vater. Rezension: Die elfjährige Polleke hat einen UP, ihre Freundin Caro sogar einen SUP - einen super unnormalen Papa. Was das ist? Nun, UPs gibt es unzählig verschiedene, normale Papas aber gibt es in Holland, glaubt Polleke, keinen mehr. In eine Zeitspanne im Alltagsleben der selbstbewussten Ich-Erzählerin dürfen wir einsteigen, als ausgerechnet Pollekes Lehrer sich in Pollekes Mutter verliebt, als diese ihn vor versammelter Klasse anschreit, weil er Polleke des Rassismus bezichtigt hat. Und das nur, weil die in ihrem interkulturellen Liebeskummer ihrem marokkanischen Freund einen verzweifelten Brief schrieb ("Deine Scheißkultur kannst du dir sonst wohin stecken! Dann geh doch mit so ´nem Mädchen, das immer mit einem Staubtuch auf dem Kopf rumläuft. Ist ja auch praktisch!"). Zu turbulent? Nicht für Polleke. Sie ist ein Kind der modernen "Risikogesellschaft". Die Unübersichtlichkeit der Bezugspersonen in ihrer "zerfledderten" Familie, das problematische Leben ihres Vaters im Drogenmilieu, die Interkulturalität in ihrer Klasse und die Auffassungsunterschiede zwischen den Generationen. All dies skizziert Kujier in den Augen der Ich-Erzählerin keineswegs als Horrorszenario, sondern nimmt es als ganz normalen modernen Alltag ernst. Unprätentiös sprengt der Autor jeden Rahmen der Möglichkeiten des Sich-Orientierens, Zusammenlebens und der Selbstbehauptung in einer scheinbar unübersichtlichen Welt. Dabei entwickelt er seinen Witz aus dem mehr oder weniger liebevollen Aufeinanderprallen der unterschiedlichen Weltbilder der einzelnen Personen in Pollekes Umfeld. Dem Mädchen selbst gibt er ein unbezahlbares Werkzeug mit: die Kreativität einer Dichterin. Und damit weiß Polleke ganz genau, was sie tun muss, um die verbotene Liebe zu ihrem marokkanischen Freund zu retten: "Wir müssen zusammen sterben. Wir werden zusammen begraben. Unter einem Stein mit diesem Text: Sie versprachen, nie zu heiraten, bis dass der Tod sie scheide." Lesetipp *ag* Gabriele Grunt

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben